Was tun, wenn du zum ersten Mal ein Bauprojekt startest – und plötzlich von allen Seiten Termine, Entscheidungen und Aufgaben auf dich einprasseln? Keine Sorge: Genau hier hilft vorausschauende Planung. Denn wer früh die Weichen richtig stellt, kann sich später viel Stress, Zeit und Geld sparen. Und das Beste: Du kannst nachts ruhig schlafen, weil du weisst, dass alles im Griff ist.
In unserer Blogreihe «Bauen ohne Stress – es muss nicht kompliziert sein!“ begleiten wir dich Schritt für Schritt durch den Bauprozess. Im ersten Beitrag ging es darum, wie aus einer Idee ein konkretes Projekt wird und wie wir als erfahrenes Baumanagement dich unterstützen können. Jetzt schauen wir uns an, warum Zeitpläne so wichtig sind – und wie du die Termine effektiv planen und einhalten kannst.
Warum Termine von Anfang an wichtig sind
Vielleicht denkst du: „Klar, Termine… das kommt dann schon irgendwie.“ Doch Achtung: Schon ganz am Anfang des Projekts werden Entscheidungen getroffen, die später schwer oder teuer zu korrigieren sind.
Zum Beispiel: Du änderst während der Planung noch den Grundriss – weil dir plötzlich doch ein Gästezimmer wichtig ist. Klingt harmlos, kann aber bedeuten: neue Statik, neue Elektroplanung, neue Baueingabe. Und schon rutscht dein Projekt in Verzug – mit Folgen für Kosten, Termine und Qualität.
Noch nie von diesen drei zentralen Punkten gehört? Dann wirf einen Blick in unseren ersten Beitrag:
„Von der Idee zur Realität – gemeinsam legen wir den Grundstein für dein Bauprojekt.“
So funktioniert der Bauprozess – grob erklärt
Keine Angst vor komplizierten Fachbegriffen! Hier kommt eine vereinfachte Übersicht, wie ein Bauprojekt in Phasen abläuft. Grundlage dafür ist die sogenannte SIA-Norm 102.
- Strategie entwickeln – Was willst du überhaupt bauen? Und wozu?
- Vorstudien – Ist dein Vorhaben überhaupt machbar?
- Projektierung – Jetzt geht’s ans Eingemachte: Pläne, Baugesuch & Co.
- Ausschreibung – Wer soll dein Projekt umsetzen? Angebote einholen und vergleichen.
- Realisierung – Jetzt wird gebaut!
- Betrieb & Wartung – Auch nach dem Einzug will das Haus gepflegt werden.
Am Anfang steht die Frage: Wohin soll das Projekt überhaupt gehen? Anschliessend muss die Machbarkeit geprüft werden. Wenn diese Punkte geklärt sind, geht es in die vertiefte Planungsphase. Sobald die wesentlichen Planungsfragen beantwortet sind, wird mit der Ausschreibung der Leistungen begonnen. Bevor der Bau startet, ist die Erstellung der Verträge essenziell. Im nächsten Schritt startet die Realisierungsphase. Zum Abschluss wird das Gebäude in Betrieb genommen – und damit es langfristig funktioniert, folgen Wartung und Instandhaltung.
Vorausschauend planen – heisst: keine bösen Überraschungen
Ein Terminplan ist nicht einfach ein Excel mit Daten. Er ist dein Navigationssystem durchs Bauprojekt. Damit du nicht auf halber Strecke vom Weg abkommst, solltest du ein paar Dinge beachten:
- Realistische Zeitfenster
Zwischenziele und Meilensteine müssen klar festgelegt werden – mit ausreichend Zeit für die Umsetzung. Unrealistische Erwartungen führen schnell zu Verzögerungen und Frust.
Beispiel: Lieber mehr Zeit in die Baupläne investieren, anstatt Notlösungen vor Ort auf der Baustelle treffen oder bereits unnötige Sanierungen mitten im Bau durchführen.
- Abhängigkeiten erkennen
Manche Arbeiten bauen aufeinander auf.
Beispiel: Der Bodenbelag kann erst rein, wenn der Unterlagsboden trocken ist.
- Puffer einbauen
Auch das bestorganisierte Projekt ist nicht vor Überraschungen sicher. Zeitliche Reserven sorgen dafür, dass unvorhergesehene Ereignisse nicht den gesamten Ablauf gefährden.
Beispiel: Verzögerungen durch Wettereignisse (u.a. Schnee, ungünstige Temperaturen) lassen sich nicht vermeiden.
- Klare Zuständigkeiten
Wer macht was bis wann? Nur wenn alle Beteiligten ihre Aufgaben kennen, läuft das Projekt rund.
Beispiel: Wer sorgt dafür, dass alle relevanten Baupläne pünktlich und vollständig auf der Baustelle verfügbar sind?
- Gute Kommunikation
Regelmässige Abstimmungen mit allen Projektbeteiligten schaffen Transparenz und helfen dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
Beispiel: Verständigungsproblematik
Gesagt heisst nicht gehört
Gehört heisst nicht verstanden
Verstanden heisst nicht einverstanden
Einverstanden heisst nicht umgesetzt
Umgesetzt heisst nicht beibehalten
Planung ist das eine – Kontrolle das andere.
Bevor du zur nächsten Phase übergehst, lohnt sich ein kurzer Check:
- Sind alle Aufgaben erledigt?
- Gibt es offene Fragen?
- Wurde nichts übersehen?
So vermeidest du, dass ein kleiner Fehler später grosse Folgen hat. Und genau hier kommen wir als Baumanagement-Team ins Spiel: Wir helfen dir, mögliche Probleme früh zu erkennen – und rechtzeitig gegenzusteuern.
Fazit: Gut geplant ist halb gebaut
Manche Entscheidungen brauchen Zeit. Und ja, manchmal ist das mühsam. Aber wer am Anfang sorgfältig plant, wird später mit einem reibungsloseren Bau belohnt. Mit weniger Stress, klaren Abläufen – und einem Zuhause, das genau so wird, wie du es dir vorgestellt hast.
Und denk dran:
«Was du heute erledigen kannst, verschiebe besser nicht auf morgen!»
